Es war mein erstes „Autofreies Siegtal“. Zwei Jahre wurde wegen Corona pausiert und nachdem ich nun mein E-Bike seit über einem Jahr am Start habe, ging es direkt frühmorgens für mich los. Und wie im Video zu sehen, war ich anfangs doch ganz schön irritiert und verwundert. Sollte das „Autofreie Siegtal“ wirklich so starten?
Was ist das Autofreies Siegtal?
Immer am ersten Sonntag im Juli findet das „Autofreie Siegtal“ statt – bereits seit 1996. An dem Tag kann man Radeln, Skaten, Wandern oder Laufen und die Straßen sind für den gesamten Autoverkehr gesperrt. Einige Städte und Gemeinden nutzen den Tag und bieten ein buntes Programm mit vielen Aktionen sowie viele Möglichkeiten sich mit Getränken und Speisen zu stärken.
Strecke Autofreies Siegtal
In diesem Jahr ging es rund 100 km von Siegburg nach Siegen. Wer die Strecke nicht hin und zurück fahren wollte, konnte in diverse Sonderzüge steigen und den Weg dann auf der Schiene wieder zurücklegen. Ich habe mich entschieden von Siegburg bis Eitorf zu fahren und dann wieder den Weg zurück.
Ich bin von Siegburg los und muss schon sagen, dass ich ein wenig enttäuscht war. In Buisdorf bin ich auf den „normalen“ Radweg, entlang der Sieg gefahren. Also eigentlich wie immer und das hat für mich nichts mit dem autofreien Siegtal zu tun. Da ich früh unterwegs war, war noch nicht so viel los – der einzige Unterschied. Es fuhr ein Polizeimotorrad auf und ab.
Bis Hennef musste ich dann also fahren, um das autofreie Siegtal zu erleben, was ich mir irgendwie dann auch von Siegburg aus gewünscht hätte. Vielleicht war ich auch an der falschen Stelle, aber vom Marktplatz ausgehend Richtung Buisdorf / Hennef habe ich keine so wirklich gesperrte Straße entdeckt. Außer am Siegwerk und dann von der Frankfurter Straße kommend in Richtung Kaufland. Die Straße schien aber komplett gesperrt, da die Polizisten die Radfahrer Richtung dem Buisdorfer Radweg schickten. Irgendwie komisch.
In Hennef ging es dann richtig los. Die Hauptstraße war gesperrt. Ebenso die anderen Straßen eben bis zu meinem Etappenziel in Eitorf. So macht das autofreie Siegtal dann auch Sinn für mich. Die gesamte Etappe könnt ihr in der Grafik sehen. Wer die kompletten rund 100 km fahren wollte, konnte dann an den verschiedenen Haltestellen der Bahn einsteigen und wieder zu seinem Ausgangsort zurückkehren. Das wurde rege in Anspruch genommen und da das Wetter sehr gut war, war ich froh, so früh unterwegs gewesen zu sein.
Video von meiner Tour „Autofreies Siegtal“
Am besten schaut ihr euch gleich das Video zu meiner Tour an. Ihr werdet sehen, am Anfang war ich ziemlich enttäuscht. Im Verlaufe der Tour wurde es dann zum Glück besser.
Fazit zum „Autofreien Siegtal“
Was soll ich sagen? Es war meine erste Teilnahme und ich war froh, so früh bereits unterwegs gewesen zu sein. Es war ein Erlebnis, was für mich allerdings erst so richtig in Hennef und nicht in Siegburg startete. Es hat Spaß gemacht und ich würde es vielleicht im nächsten Jahr wieder machen.
Autofreies Siegtal 2023
Auch im Jahr 2023 wird es das Autofreie Siegtal wieder geben. Vielleicht mit anderer Streckenplanung. Ich werde es beobachten und mit großer Wahrscheinlichkeit wieder dabei sein. Vielleicht fahre ich dann die kompletten rund 100 km und lasse mich dann von meiner Frau abholen oder nutze die Möglichkeit, mit dem Zug nach Siegburg zurückzukehren. Auch das wäre mal eine Erfahrung, über die ich dann berichten und mitreden könnte. Mal sehen.